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Plattformen für Freelancer: Die besten Optionen in Deutschland 2025

Marko CvetkovicMarko Cvetkovic
FreelanceSelbstständigkeit
Plattformen für Freelancer: Die besten Optionen in Deutschland 2025

Als ich meine ersten Schritte als Freelancer gemacht habe, stand ich vor genau der gleichen Herausforderung wie Du vielleicht jetzt: Voller Motivation, Skills im Gepäck – aber keine Ahnung, wo ich starten sollte. Kunden hatte ich keine, Sichtbarkeit gleich null. Dann bin ich auf Freelancer-Plattformen gestoßen.

Klingt einfach: Profil anlegen, Job finden, Geld verdienen.

Die Realität? Nicht ganz so easy.

Aber: Wenn Du weißt, welche Plattformen für Freelancer wirklich sinnvoll sind – gerade in Deutschland –, kannst Du gezielt Kunden gewinnen und Dein Business aufbauen.

In diesem Blog zeige ich Dir, welche Freelancer-Plattformen in Deutschland 2025 relevant sind, was ihre Stärken und Schwächen sind und wie Du sie für Dich nutzt.


Was sind Freelancer-Plattformen?

Freelancer-Plattformen sind digitale Marktplätze, auf denen Selbstständige und Unternehmen zueinanderfinden. Du findest dort Projektanfragen, kannst Dich bewerben oder wirst direkt angefragt. Die gesamte Kommunikation und oft auch die Bezahlung läuft über die Plattform.


Die wichtigsten Plattformen im Detail

1. Malt

Zielgruppe: IT, Tech, Marketing, Design
Sprache: Deutsch & Englisch
Sitz: Frankreich, stark im DACH-Raum
Provision: 10–15%

Gut für:

  • Freelancer mit Berufserfahrung

  • Hohe Stundensätze möglich

  • Europäische Kunden

Schwierig für:

  • Einsteiger ohne Referenzen

  • Nicht-EU-Freelancer

Besonderheit: Du kannst Deine eigenen Tagessätze festlegen. Die Plattform fördert langfristige Kundenbeziehungen.

2. Freelancermap

Zielgruppe: IT, Engineering, Projektmanagement
Sprache: Deutsch
Kosten: Premium-Modell (39,95€/Monat)

Gut für:

  • Tech-Experten

  • Langfristige Projekte

  • DACH-Fokus

Schwierig für:

  • Kreativbereich

  • Internationale Projekte

Besonderheit: Keine Provision auf Projekte, dafür monatliche Gebühr.

3. GULP

Zielgruppe: IT, Engineering, SAP, Projektleitung
Sprache: Deutsch
Provision: Wird vom Kunden getragen

Gut für:

  • Erfahrene Spezialisten

  • Konzernprojekte

  • Langfristige Einsätze

Schwierig für:

  • Berufseinsteiger

  • Kreativberufe

  • Remote-Only Worker

Besonderheit: Hohe Qualitätsstandards und strenge Auswahlprozesse, dafür sehr gute Tagessätze.

4. Hays

Zielgruppe: IT, Life Sciences, Finance, Legal
Sprache: Deutsch
Provision: Individuelles Agenturmodell

Gut für:

  • Erfahrene Berater

  • Spezialisierte Fachkräfte

  • Langzeitprojekte

Schwierig für:

  • Digitale Nomaden

  • Kreativbranchen

  • Kurzfristige Aufträge

Besonderheit: Persönliche Betreuung durch Recruiter, Fokus auf hochqualifizierte Positionen.

5. Twago

Zielgruppe: IT, Marketing, Kreativbranchen
Sprache: Deutsch, international ausgerichtet
Provision: 10-15% + optionale Premium-Mitgliedschaft

Gut für:

  • Internationale Projekte

  • Flexible Arbeitsmodelle

  • Content-Ersteller

Schwierig für:

  • Enterprise-Level-Projekte

  • Sehr hohe Stundensätze

Besonderheit: Gute Mischung aus Festpreis- und Stundensatzprojekten.


Internationale Plattformen mit DACH-Fokus

Upwork

Sprache: Englisch
Provision: 10%
Fokus: Globale Projekte mit wachsendem DACH-Anteil

Gut für:

  • Internationale Kunden

  • Englischsprachige Projekte

  • Flexible Arbeitszeiten

Schwierig für:

  • Rein deutschsprachige Freelancer

  • Lokale Projekte

Fiverr

Fokus: Kreative Dienstleistungen
Provision: 20%
Besonderheit: Paketpreise statt Stundensätze

Gut für:

  • Standardisierbare Leistungen

  • Digitale Produkte

  • Internationale Reichweite

Schwierig für:

  • Komplexe Beratungsprojekte

  • Enterprise-Kunden


Verdienstmöglichkeiten 2025

Durchschnittliche Tagessätze nach Plattform:

Malt:

  • Junior: 450-600€

  • Senior: 700-1.000€

  • Expert: 1.000€+

GULP:

  • Junior: 500-700€

  • Senior: 800-1.200€

  • Expert: 1.200-2.000€

Freelancermap:

  • Junior: 400-600€

  • Senior: 600-900€

  • Expert: 900-1.500€


Praktische Tipps für den Erfolg

1. Plattform-Auswahl

  • Wähle maximal 2-3 Plattformen

  • Fokussiere auf eine Hauptplattform

  • Teste verschiedene Optionen

2. Profiloptimierung

  • Professionelles Profilbild

  • Konkrete Projekterfahrungen

  • Spezialisierung hervorheben

  • Referenzen einbinden

3. Bewerbungsstrategie

  • Individualisierte Anschreiben

  • Schnelle Reaktionszeiten

  • Relevante Arbeitsproben

  • Klare Preisstruktur


Plattformen für Freelancer sind ein Start – nicht das Ziel

Freelancer-Plattformen bieten eine gute Startrampe, vor allem in Deutschland. Aber sie sollten nicht Deine einzige Quelle für Kunden sein. Wer langfristig erfolgreich sein will, baut zusätzlich eigene Kanäle auf:

  • Eigene Website & Portfolio

  • LinkedIn & Content-Marketing

  • Empfehlungen & Netzwerkpflege

💡 Plattformen können helfen, Dein Business zu stabilisieren – aber Du solltest sie strategisch nutzen und nicht von ihnen abhängig bleiben.


Fazit

Die Wahl der richtigen Plattform hängt von Deiner Erfahrung, Spezialisierung und den gewünschten Projekten ab. Für den deutschen Markt sind Malt, Freelancermap und GULP führend. Internationale Plattformen können eine sinnvolle Ergänzung sein.

Empfehlung: Starte mit einer deutschen Plattform, die zu Deiner Expertise passt. Baue dort erst Reputation auf, bevor Du Dich breiter aufstellst. Vergiss nicht: Plattformen sind ein Werkzeug – Deine Expertise und Professionalität bleiben die wichtigsten Erfolgsfaktoren.

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