Plattformen für Freelancer: Die besten Optionen in Deutschland 2025


Als ich meine ersten Schritte als Freelancer gemacht habe, stand ich vor genau der gleichen Herausforderung wie Du vielleicht jetzt: Voller Motivation, Skills im Gepäck – aber keine Ahnung, wo ich starten sollte. Kunden hatte ich keine, Sichtbarkeit gleich null. Dann bin ich auf Freelancer-Plattformen gestoßen.
Klingt einfach: Profil anlegen, Job finden, Geld verdienen.
Die Realität? Nicht ganz so easy.
Aber: Wenn Du weißt, welche Plattformen für Freelancer wirklich sinnvoll sind – gerade in Deutschland –, kannst Du gezielt Kunden gewinnen und Dein Business aufbauen.
In diesem Blog zeige ich Dir, welche Freelancer-Plattformen in Deutschland 2025 relevant sind, was ihre Stärken und Schwächen sind und wie Du sie für Dich nutzt.
Was sind Freelancer-Plattformen?
Freelancer-Plattformen sind digitale Marktplätze, auf denen Selbstständige und Unternehmen zueinanderfinden. Du findest dort Projektanfragen, kannst Dich bewerben oder wirst direkt angefragt. Die gesamte Kommunikation und oft auch die Bezahlung läuft über die Plattform.
Die wichtigsten Plattformen im Detail
1. Malt
Zielgruppe: IT, Tech, Marketing, Design
Sprache: Deutsch & Englisch
Sitz: Frankreich, stark im DACH-Raum
Provision: 10–15%
Gut für:
Freelancer mit Berufserfahrung
Hohe Stundensätze möglich
Europäische Kunden
Schwierig für:
Einsteiger ohne Referenzen
Nicht-EU-Freelancer
Besonderheit: Du kannst Deine eigenen Tagessätze festlegen. Die Plattform fördert langfristige Kundenbeziehungen.
2. Freelancermap
Zielgruppe: IT, Engineering, Projektmanagement
Sprache: Deutsch
Kosten: Premium-Modell (39,95€/Monat)
Gut für:
Tech-Experten
Langfristige Projekte
DACH-Fokus
Schwierig für:
Kreativbereich
Internationale Projekte
Besonderheit: Keine Provision auf Projekte, dafür monatliche Gebühr.
3. GULP
Zielgruppe: IT, Engineering, SAP, Projektleitung
Sprache: Deutsch
Provision: Wird vom Kunden getragen
Gut für:
Erfahrene Spezialisten
Konzernprojekte
Langfristige Einsätze
Schwierig für:
Berufseinsteiger
Kreativberufe
Remote-Only Worker
Besonderheit: Hohe Qualitätsstandards und strenge Auswahlprozesse, dafür sehr gute Tagessätze.
4. Hays
Zielgruppe: IT, Life Sciences, Finance, Legal
Sprache: Deutsch
Provision: Individuelles Agenturmodell
Gut für:
Erfahrene Berater
Spezialisierte Fachkräfte
Langzeitprojekte
Schwierig für:
Digitale Nomaden
Kreativbranchen
Kurzfristige Aufträge
Besonderheit: Persönliche Betreuung durch Recruiter, Fokus auf hochqualifizierte Positionen.
5. Twago
Zielgruppe: IT, Marketing, Kreativbranchen
Sprache: Deutsch, international ausgerichtet
Provision: 10-15% + optionale Premium-Mitgliedschaft
Gut für:
Internationale Projekte
Flexible Arbeitsmodelle
Content-Ersteller
Schwierig für:
Enterprise-Level-Projekte
Sehr hohe Stundensätze
Besonderheit: Gute Mischung aus Festpreis- und Stundensatzprojekten.
Internationale Plattformen mit DACH-Fokus
Upwork
Sprache: Englisch
Provision: 10%
Fokus: Globale Projekte mit wachsendem DACH-Anteil
Gut für:
Internationale Kunden
Englischsprachige Projekte
Flexible Arbeitszeiten
Schwierig für:
Rein deutschsprachige Freelancer
Lokale Projekte
Fiverr
Fokus: Kreative Dienstleistungen
Provision: 20%
Besonderheit: Paketpreise statt Stundensätze
Gut für:
Standardisierbare Leistungen
Digitale Produkte
Internationale Reichweite
Schwierig für:
Komplexe Beratungsprojekte
Enterprise-Kunden
Verdienstmöglichkeiten 2025
Durchschnittliche Tagessätze nach Plattform:
Malt:
Junior: 450-600€
Senior: 700-1.000€
Expert: 1.000€+
GULP:
Junior: 500-700€
Senior: 800-1.200€
Expert: 1.200-2.000€
Freelancermap:
Junior: 400-600€
Senior: 600-900€
Expert: 900-1.500€
Praktische Tipps für den Erfolg
1. Plattform-Auswahl
Wähle maximal 2-3 Plattformen
Fokussiere auf eine Hauptplattform
Teste verschiedene Optionen
2. Profiloptimierung
Professionelles Profilbild
Konkrete Projekterfahrungen
Spezialisierung hervorheben
Referenzen einbinden
3. Bewerbungsstrategie
Individualisierte Anschreiben
Schnelle Reaktionszeiten
Relevante Arbeitsproben
Klare Preisstruktur
Plattformen für Freelancer sind ein Start – nicht das Ziel
Freelancer-Plattformen bieten eine gute Startrampe, vor allem in Deutschland. Aber sie sollten nicht Deine einzige Quelle für Kunden sein. Wer langfristig erfolgreich sein will, baut zusätzlich eigene Kanäle auf:
Eigene Website & Portfolio
LinkedIn & Content-Marketing
Empfehlungen & Netzwerkpflege
💡 Plattformen können helfen, Dein Business zu stabilisieren – aber Du solltest sie strategisch nutzen und nicht von ihnen abhängig bleiben.
Fazit
Die Wahl der richtigen Plattform hängt von Deiner Erfahrung, Spezialisierung und den gewünschten Projekten ab. Für den deutschen Markt sind Malt, Freelancermap und GULP führend. Internationale Plattformen können eine sinnvolle Ergänzung sein.
Empfehlung: Starte mit einer deutschen Plattform, die zu Deiner Expertise passt. Baue dort erst Reputation auf, bevor Du Dich breiter aufstellst. Vergiss nicht: Plattformen sind ein Werkzeug – Deine Expertise und Professionalität bleiben die wichtigsten Erfolgsfaktoren.

Admin